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Haiti – durch den „Outlaw-Staat“ der Karibik

Die geografische Form Haitis gleicht einem nach Westen geöffneten U, das gemeinsam mit der Dominikanischen Republik die Insel Hispaniola bildet. Das „bergige Land“ grenzt im Norden an den Atlantik, im Süden an das Karibische Meer und gehört zu den Großen Antillen. Ebenfalls Teil des Staatsgebiets von Haiti sind die Île de la Gonâve im gleichnamigen Golf und nördlich der Hauptinsel die Insel La Tortue.

Das „Hispaniola“ ist geografisch Programm: Unweit der Grenze zur noch gebirgigeren Dominikanischen Republik liegt im Südosten Haitis in der Sierra de Bahoruco der höchste Berg des Landes – der Morne de la Selle mit 2.680 m; in der Landesmitte liegt die Höhe der Berge bei 1.500 bis 1.800 m und formen ein anschauliches alpines Panorama.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Sie sich bei Rundreisen Haiti aufgrund der geografischen Lage in einem Gebiet tropischer Wirbelstürme befinden und dies bei Planung der Reiszeit zu beachten ist. Empfehlenswert ist daher, die Monate Juni bis September kategorisch auszusparen.

Das Klima ansich ist auf Haiti tropisch heiß und feucht, wobei im Laufe eines Tages die Temperaturen mehr variieren als zwischen den Jahreszeiten. Abgesehen von den höheren Lagen erreichen die Tageshöchsttemperaturen um die 30°C, in der Nacht sinkt das Thermometer auf ca. 20°C. Mit Regenzeit müssen Sie bei einer Rundreise auf Haiti sowohl von April bis Mai wie auch von September bis Oktober rechnen; allerdings ergießt sich der Hauptniederschlag in den Bergen.

Die Kultur, der Sie auf Haiti begegnen, unterscheidet sich deutlich von der der umgebenden Länder der Karibik, und von der übrigen des amerikanischen Doppelkontinents zudem ... bedingt v.a. durch dessen geschichtliche bzw. politische Entwicklung. Eine gewisse kulturelle Ähnlichkeit an die direkten Nachbarn ergibt sich lediglich durch die afrikanischen Kulturen, denn ist der Großteil der heute etwa 8,5 Mio. Einwohner afrikanischer Abstammung.

Doch trotz mancher Unruhe, verstehen die Menschen dieses Inselstaates zu feiern. Bei Rundreisen Haiti zur Karnevalszeit – also die drei Tage bis Aschermittwoch –, oder zu Rara (die Woche vor Ostern) können sie erleben, wie Musik und Tanz scheinbar spontan ausbrechen.
Wer die Insel gerne strategisch erkunden möchte, könnte dies von der Hauptstadt Port-au-Prince aus. Die Mitte des 18. Jahrhunderts gegründete Stadt mit heute mehr als 1 Mio. Einwohnern, spiegelt mit den vielen historischen Gebäuden die koloniale Vergangenheit des Landes ausgezeichnet wider. Mit zu jenen geschichtsträchtigen Häusern gehören der Präsidentenpalast, das Nationalmuseum, das Kunstmuseum und die Cathédrale de Port-au-Prince, auch als Notre-Dame bekannt, wie auch das Bicentennial Monument, ein Denkmal für die 200-jährige Unabhängigkeit des Landes. Neben dem kolonialen Baustil werden Sie übrigens auf viele weitere Baustile treffen, die der Stadt eine interessante architektonische Mischung verleihen. Den Freunden der Literatur wird vielleicht daran gelegen sein, bei einer Rundreise auf Haiti ein hervorragend erhaltenes Holzgebäude inmitten eines farbenprächtigen tropischen Gartens mitten in Port-au-Prince zu sehen. Das Hotel erlangte besondere Bekanntheit durch den Roman „Die Stunde der Komödianten“ von Graham Greenes und ist speziell bei Künstlern und Schriftstellern beliebt.

Aber auch außerhalb der Hauptstadt hat Haiti viel zu bieten: malerische Ortschaften und unzählige feinsandige Strände für Badeurlauber und Wassersportler, und Cap Haitien (angeblich liegt hier das Wrack von Columbus); weiter im Süden liegen in den Bergen u.a. Überreste des Sanssouci-Palastes, die seit 1982 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Und so wird und ist Haiti trotzdem die politische Lage insgesamt im Staat nicht als sonderlich entspannt zu bezeichnen ist, mit seiner kulturellen Sonderstellung ein attraktives Reiseziel.