Reisesuche Guyana (3 Reisen):






Rundreisen nach Guyana – ein eher wenig typisches Urlaubsland erkunden

Das südamerikanische Guyana grenzt an Brasilien, Venezuela und Suriname sowie an den Atlantik. Dort, wo Guyana an Brasilien und Venezuela grenzt, erhebt sich das Guayana-Gebirge, nach dem das Land benannt wurde. Der höchste Berg ist mit 2.835 Metern der Roraima-Tepui als Teil der Pakaraima-Berge, die das westliche Hochland dominieren. Weiter im Süden liegen die 1.000 m hohen Kanuku-Berge und die niedrigeren Acarai-Berge. Die Gebirge bilden das innere Hochland, das mit einer Reihe von Hochebenen, Tafelbergen und Savannen die größte geographische Region Guyanas darstellt.
Zudem hat das Land zum Meer hin in vielen Bereichen Sumpf und Moor und entwickelt sich noch weiter seewärts zu einer Serie von Wattflächen, seichtem braunen Wasser und Sandbänken. Südlich der Küstengebiete liegt ein 150 bis 250 km breiter Sandgürtel aus niedrigen sandigen Hügeln mit einigen felsigen Bereichen und dichtem Hartholzwald kombiniert. Die Küstenebenen schließlich ist nur fünf bis sechs Kilometer breit und macht etwa 5% der Landesfläche aus – dennoch leben hier mehr als 90% der Einwohner. Von der Meeresströmung wird hier Schlamm vom Amazonas angespült – fruchtbare Tonerde, die aber den weißen Sand überlagert. Demnach hat Guyana keine genau definierte Küste oder Strände. Große Teile des Landschaftsbildes sind überdies mit tropischem Regenwald bedeckt.

Das Klima in diesem Teil der Erde ist tropisch und es gibt kaum jahreszeitliche Schwankungen bezüglich Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Bei Planung einer Rundreise nach Guyana sollten Sie bedenken, dass die Regenzeit dort von April bis September dauert. Wenn die Niederschläge in dieser Zeit auch von der Intensität her sehr heftig sind, so dauern sie glücklicherweise meist nur einige Minuten an. Vorteilhaft wirkt sich die Regenzeit übrigens auf die Wasserfälle des Landes aus, die jenen Monaten noch imposanter wirken ... besonders erwähnenswert die Kaieteur-Fälle im Nationalpark am Potarofluss mit einer Höhe von 225 Metern.

Besagter Nationalpark ist aber auch ansonsten sehr sehenswert, da man hier einen guten Eindruck von der Natur Guyanas gewinnen kann. Beliebter Ort für Ausflüge zu den Naturschönheiten ist Bartica im Innern des Landes, von wo aus die Gelegenheit besteht, per unterschiedlicher Touren den noch nicht bedrohten Regenwald zu erkunden. Weiterhin lohnt in dieser Hinsicht ein Besuch der Orinduk-Wasserfälle am Río Ireng oder des botanischen Gartens in Georgetown. Ebenfalls in Georgetown und als Brücke zur kulturellen Seite Guyanas zu sehen ist der bunte Stabroek-Markt, der unter anderem mit reichhaltigen Einkaufsmöglichkeiten lockt. Überhaupt ist die Hauptstadt bei Rundreisen Guyana eine Attraktion – allein schon der schönen Straßen und holländischen Grachten wegen, die auf die koloniale Vergangenheit mit Niederländern und Engländern verweisen. Viele Holz- oder auch Pfahlbauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind zu sehen, dazwischen schattig grüne Alleen und immer wieder viele kleine Nebenarme des Demerara-Flusses – was der Stadt eine gewisse Ähnlichkeit mit Amsterdam verleiht. Beliebt sind des weiteren die Andreas-Kirche, die Kathedrale Sainte George (die als höchste Holzkirche weltweit gilt), das State House als Regierungssitz und das Theater im neuen Kulturzentrum, das als bestes der Karibik gilt. Architektonisch interessant sind vor allem das Gerichtsgebäude und die Town Hall, ein historisches Rathaus; beide Bauten stammen aus dem 19. Jahrhundert. Wer bei einer Rundreise näheres über Geschichte, Natur, Kultur sowie die Traditionen Guyanas erfahren möchte, der sollte unbedingt einige Zeit im Nationalmuseum verbringen. Ähnlich aufschlussreich gewiss das Walter-Roth-Museum für Anthropologie. A
Um abschließend noch eine Besonderheit anzumerken ... da Guyana sehr reich an natürlichen Rohstoffen ist, werden von Bartica aus Führungen zu den vielen Gold- und Diamantminen angeboten – wobei zu einem relativ günstigen Preis Schmuckstücke erworben werden können.