Reisesuche Bangladesch (2 Reisen):






Rundreisen nach Bangladesch – unterwegs im Land der Bengalen

Bangladesch zählt zu Südasien und grenzt im Süden an den Golf von Bengalen, im Südosten an Myanmar und wird ansonsten von mehreren Bundesstaaten Indiens umschlossen. Der heutige Staat nimmt den östlichen Teil der historischen Region Bengalen ein, die – von Indien abgestoßen – einige Zeit zu Pakistan gehörte und 1971 unter dem Namen Bangladesch seine Unabhängigkeit erlangte.

Bei einer Rundreise durch Bangladesch werden Sie feststellen, dass ein Großteil des Landes vom Deltabereich der Flüsse Brahmaputra, Ganges und Meghna gebildet wird – ein von vielen Wasserläufen durchzogenes ebenes Gebiet, dem regelmäßig Überschwemmungen drohen, seitdem Abholzungen im Himalaya zu größeren Wassermassen für die Flüsse führen. Im Mündungsbereich von Ganges und Brahmaputra finden sich über weite Teile der insgesamt 580 km Küstenlänge entlang die Mangrovengebiete der Sundarbans.

Letztere haben übrigens ihren Namen von den Sundaribäumen, die bis zu 20 Meter hoch wachsen. Die Landesfläche an sich ist jedoch insgesamt nur noch zu weniger als einem Viertel von Wäldern bedeckt – doch befinden sich in den Chittagong-Bergen noch weite Fläche von tropischem Regenwald mit der typischen Vegetation. Da Bangladesch ein kleines, aber relativ dicht besiedeltes Land mit ein Bevölkerungswachstum von ca. 2% hat, minimiert sich der Lebensraum für wild lebenden Tieren. Dennoch bietet Ihnen ein Besuch in besagten Sundarbans oder Chittagong-Bergen einen Eindruck von der noch bestehenden Vielfalt in der Fauna. So können Sie bei Rundreisen in diesen Teilen Bangladeschs Königstiger, Leoparden, indische Elefanten, Kragenbären, verschiedenen Schlangen- wie auch Vogelarten sehen. Einer Besonderheit des Tierreichs bietet sich Ihnen ggf. in den Flussmündungen und in der Regenzeit: der Ganges-Delfin, dessen Augen wegen des trüben Wassers stark zurück gebildet sind und der daher überwiegend auf akustische Orientierung spezialisiert ist.

Klimatisch ist Bangladesch den Tropen zuzuordnen. Die Niederschlagsmenge nimmt von Westen nach Osten zu – wobei jedoch der Südwest-Monsum großen Einfluss auf das Klima im Land hat. Wer den stärksten Regenfällen entgehen möchte, sollte die Monate Juni bis August für eine Rundreise nach Bangladesch meiden, da in diesem Zeitraum mehr als die Hälfte des jährlichen Niederschlags fällt.

Neben Weltnaturerbe wird Sie Bangladesch auch mit Weltkulturerbe begeistern. Keinesfalls entgehen lassen sollten Sie sich die Moscheenstadt Bagerhat. Sie wurde bereits im 15. Jahrhundert von von Sultan Nasiruddin Mahmud Shahs General Khan Jahan Ali erbaut, der heute noch als Heiliger verehrt wird und dessen Grab eine muslimische Pilgerstätte ist. Der General baute auch die Sechzig-Säulen-Moschee, die als Wahrzeichen der Stadt gilt, wie auch die Gumbad Moschee. Wer auf Rundreisen Bangladesch nach Zeugnissen buddhistischer Einflüsse sucht, der sei mit Paharpur gut beraten. Das Studienzentrum der damaligen Zeit besteht heute zwar aus Ruinen, doch sind das buddhistische Kloster Vihara und die buddhistischen Klosteranlage Somapura sehenswerte Teile dieser Anlage; kulturell bedeutend zudem, denn beeinflusste die buddhistische Architektur von hier aus ganz Südostasien. Auch Paharpur ist in der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. In Dhaka werden Sie auf die Armenian Church of the Holy Resurrection treffen. Die Kirche erhielt ihren Namen von der armenischen Kolonie, die es im späten 17. Jahrhundert in der Gegend Armanitola gab. Und als ein Beispiel für hinduistische Sehenswürdigkeiten sei – ebenfalls in Dhaka – der Dhakeshwari-Tempel genannt, der der Stadt ihren Namen gab. Der im 12. Jahrhundert errichtete Gebäudekomplex ist ein perfekter Ort für Stille und um einen Anblick von heiligen Männern zu erhalten.
Nur vergessen Sie trotz der faszinierenden Vielfalt bei den Sakralbauten nicht, auch die anderen Sehenswürdigkeiten Bangladeschs zu entdecken: die Museen, etliche besondere Wohn- und Politikgebäude, Gärten, Teeplantagen, Wasserfälle, ...