Umbrien – mitten hinein in das grüne Herz Italiens

Umbrien ist die Region Italiens, die zwischen der Toskana, Latium und den Marken liegt, und die einzige Region Italiens, die weder Meeresküste noch eine Grenze zum Ausland hat. Aufgeteilt ist Umbrien in die beiden Provinzen Perigua und Terni.

Landschaftlich wird Umbrien von ausgedehnten Bergrücken mit Weidewirtschaft und Ackerbau, Beckenlandschaften und Tälern mit intensiver Landwirtschaft sowie den ausgedehnten Gebirgszügen des Umbrischen Apennins im Osten geprägt. Höchster Berg jenes Massivs ist der Monte Vettore mit seinen 2.478 m Höhe. Außerdem prägen einige markante Flussläufe die Region: der lebhafte Oberlauf des Tiber, der Nera, dessen Tal (Valnerina) durch hügelige, malerische Landschaften geprägt ist, und der aus dem zerklüfteten Apennin kommende Topino, der sich mit dem durch weitgehend unbewohnte Flächen ziehenden Chiascio vereinigt. Und gehört ebenso der Trasimenische See zu Umbrien – er liebt nordwestlich der Hauptstadt Perugia, nahe der toskanischen Grenze, und wird von sanften Bergrücken überragt.

Rundreisen Umbrien locken also allein schon der anziehenden Natur wegen ... dabei sind Kunst, Kultur und die kulinarischen Köstlichkeiten in der Region ebenfalls verlockend. Die Ursprünglichkeit, der Sie in zahlreichen hübschen Kleinstädten begegnen werden, zudem.
Beliebtes Ziel auf einer Rundreise durch Umbrien ist Orvieto, wo Sie hohe Gotik und Unterwelt erwarten. Die Stadt thront majestätisch auf einem Tuffsteinkegel. Lassen Sie sich von einer Zahnradbahn zum vielleicht schönsten romanisch-gotischen Dom Italiens bringen, um in dessen Innern anhand der Fresken das Ende der Welt zu schauen. Hinab dagegen führt Sie der von Gängen – gleich einem Labyrinth – durchzogene Stadtfels oder auch der Abstieg in den fast 500 Jahre alten Pozzo die San Patrizio, der Sie die Erfahrung machen lässt, aus einer Tiefe von 62 Metern die Brunnenwände nach oben zu blicken. Weinkennern ist die Stadt auch des schön trinkbaren Tropfens wegen bekannt.
Noch bekannter als Orvieto wohl aber Assisi ... nicht zuletzt durch den Heiligen Franz von Assisi. Eine Besichtigung der Basilika S. Francesco sollten Sie sich hier keinesfalls entgehen lassen, denn vermag dieser Sakralbau mit einer mystischen Atmosphäre innerlich zu berühren. Bestaunen Sie das Giotto-Werk! Einladend ist in Assisi aber auch das Stadtpanorama von der Rocca Maggiore. Wer es absurd mag, kann seine Aufmerksamkeit den Franziskus-Souvenirs widmen, da sich darunter tatsächlich allerhand Absurditäten entdecken lassen.
Zurück zu wahrhaft Sehenswertem während der Rundreise Umbrien führt Sie ein Ausflug nach Gubbio; beispielsweise mit dem Priorenpalast, die als eine der kühnsten städtebaulichen Unternehmungen des italienischen Mittelalters gilt, einem Blick vom Piazza Grande in die Ebenen des Apennin oder auch auf die Eugubinischen Bronzetafeln. Sehr empfehlenswert ist in Gubbio ferner eine Fahrt mit der Drahtseinbahn auf den Hausberg Monte Ingino, der ein fantastischer Aussichtspunkt ist.
Nicht unerwähnt sollte auch die Hauptstadt bleiben. Neben Haupt- ist Perugia nämlich auch Universitätsstadt. Die vielen Studenten sorgen für ein munteres Miteinander zwischen den mittelalterlichen Mauern. Begeben Sie sich auf Stadterkundung und dabei hin zu Palazzo dei Priori, Collegio del Cambio, hinein in den eindrucksvollen Dom, in die frühchristliche Rundkirche San Michele Ancangelo oder auch über die Marktterrassen. Nicht minder, wenn auch anders sehenswert ist die Hauptflaniermeile Corso Vanucci. Und sogar von unten lässt sich Perugia entdecken: im unterirdischen Kulturraum des etruskischen Hypogäums.
Und noch eine vierte Stadt sei explizit für Rundreisen Umbrien hingewiesen: Spello, das als eine der hübschesten Orte Umbriens gilt und das zu erkunden es ganz besonders lohnt.